Therapien, Behandlung
Eine Therapie, die auf der eigentlichen Ursache der Krankheit und ihre Mechanismen einen Einfluss haben könnte ist noch nicht etabliert, erst die Erforschung der genetischen Hintergründe wird den Weg dazu geben (siehe unter „Forschung). Zu jetzigen Zeitpunkt bestehen aber schon eine ganze Reihe von Möglichkeiten, die Symptomatik bei der hereditären spastischen Spinalparalyse zu beeinflussen. Wichtig ist es, im einzelnen Fall herauszufinden, welche die Hauptbeschwerden sind, und diese gezielt anzugehen.
Physiotherapie
Am allerwichtigsten und für alle Betroffene regelmäßig durchzuführen, sind physiotherapeutische Übungen. Diese umfassen tägliche, angepasste Übungen, mit Dehnungen, um die Flexibilität und den Bewegungsumfang zu erhalten; aktive Kraftanwendungen gegen Widerstand, um die Muskelkraft zu erhalten; Gehübungen (zum Beispiel auf dem Gehband, oder im Wasser, um die Stell- und Gleichgewichtsreflexe zu fördern; und generelles Training, um die Herz-Kreislauffunktion zu fördern. Diese Übungen können mit professioneller Hilfe eines Physiotherapeuten gelernt werden es ist auch sinnvoll an Serien von Physiotherapiesitzungen in Abstände teilzunehmen, wobei diese individuell oder auch in Gruppen stattfinden können, noch wichtiger sind aber regelmäßige eigene Sitzungen im Rahmen eines Programms zuhause. Die Sitzungen mit dem Physiotherapeuten erlauben dazwischen eine individuelle Anpassung, je nach Krankheitsstadium. Für Befallene am Anfangsstadium wird das regelmäßige Ausüben eines beliebten Sportes die beste Lösung sein, dabei ist gerade Velofahren mit den durchlaufenden Beinbewegungen mit mäßiger Kraftanwendung sehr gut. Bei Patienten mit Tendenz zur Verkürzung von Sehnen, insbesondere der Achillessehne, sind Dehnübungen besonders wichtig, diese können passiv von der Physiotherapeutin verabreicht werden, noch wichtiger sind wiederum tägliche Übungen zu Hause. Therapeutisches Reiten und verschiedene Arten von Ganzkörpergymnastik können auch vorteilhaft sein. Am besten wird der Betroffene die Auswahl mit dem Spezialist nach einer genauen Analyse der aktuellen Symptomatik treffen wollen.
Hilfreiche Kliniken, Ärzte und sonstige Institutionen
Wellspect Schweiz, Ihr Wohlbefinden ist unser Anliegen
Siloah, Prof. Dr. med. Jean-Marc Burgunder, Gümligen bei Bern
LUKS, Luzernern Kantonsspital, Neurologie mit Prof. Dr. Bohlhalter und Violeta Mihaylova
Urologin, Dr. Kerstin Rautenberg, Vorarlberg Bregenz
SPZ-Schweizer Paraplegiker Zentrum, Paraforum Schweiz, Nottwil
KOSEK, nationale Koordination seltener Krankheiten Schweiz
my Peer, Betroffene trainieren Betroffene, 4900 Langenthal BE
Praxis Gabi Zahnd, Lymphdrainage & Fussreflexzonentherapie, 3053 Münchenbuchsee
Klinik Bethanien, Sylvie Ackermann, Spezialistin für traditionelle, chinesische Medizin, Zürich
Orphanet, das Portal für seltene Krankheiten
EURORDIS, The Voice of Rare Disease Patients in Europe
Procap, wir kämpfen für Menschen mit Behinderung
pro infirmis, die hindernisfreie Schweiz
Swiss-Trac, im Rollstuhl die Natur erleben und geniessen
Mentaltraining, bewusst denken + bewusst leben
WE Dialogue, sich besser im Leben behaupten
Entlastungsdienst, für Angehörige behinderter Menschen, Zürich
Beratungsstelle Studium und Behinderung, Uni Zürich
Verein Achse Berlin, "gib seltenen Krankheiten eine Stimme"
Rehaklinik Zihlschlacht, neurologisches Rehabilitationszentrum
KulturLegi, wir machen Kultur-, Bildungs- und Sportangebote bezahlbar
Evivo, hilft bei dauerhaften Beschwerden
Kliniken Valens, Rehabilitation mit Weitblick
Neuro-Urologie, Uniklinik Balgrist
Selbsthilfegruppe Luzärn, für Menschen in gleichen oder ähnlichen Lebenslagen